HINWEIS:
Nachdem nun auch leider in KYRIE ELEISON das angebliche Priesterseminar
"Heilig Blut" in München indirekt der Unterstützung wert befunden
wurde, sehe ich mich veranlaßt, folgende Erklärung als Warnung für die
Gläubigen abzugeben:
Nach dem Tod von Bischof Storck im April 1993, der bis dahin das von
ihm gegründete Seminar Hl. Blut führte, hat sich dieses kurz danach
praktisch aufgelöst. Es gibt weder Lehrer noch Studenten. Damit ist das
Seminar erloschen, und es bestehen überhaupt keine Aussichten, daß es
wieder ersteht, zumal wegen Differenzen mit Herrn Dr. Filser, dem
Vorsitzenden des ehemaligen Unterstützungsvereins, nun auch Kaplan
Baird als letzter Priester das Haus in der Schellingstraße in München
verlassen hat, den Filser bisher noch als seinen Parteigänger ausgeben
konnte. Existent ist lediglich noch dieser Unterstützungsverein, dessen
Vorsitzender z.Zt. noch Herr Filser ist. Mit dem Wegfall des Seminars -
und dieses hat, wie sich jeder überzeugen kann, aufgehört zu
existieren! - ist auch der Vereinszweck des Trägervereins
unrealisierbar geworden. Herr Filser tut aber in der Öffentlichkeit
immer noch so, als ob es ein Seminar gebe. Außerdem betreiben Herr
Filser und seine beiden Mitstreiterinnen, Frau Fuchs/Ulm und Schw.
Gertrud Hilbert alles, um die Seelsorge in Ulm, Stuttgart und München
zu be- oder verhindern. Da außerdem für die von Bischof Storck
geweihten, inzwischen vergraulten Priester ein ehemaliger Palmarianer
als Zelebrant, Herr Schöbel, engagiert wurde, der von dem zweifelhaften
Bischof Labourie sub conditione 'geweiht' wurde - in diesem
Zusammenhang verweise ich auf meine Ausführungen im Fall Cloquell -,
empfehle ich den Gläubigen, sowohl dem Trägerverein Hl. Blut jegliche
Unterstützung zu entziehen, als auch die 'gottesdienstlichen'
Veranstaltungen, die von Herrn Filser, Frau Fuchs/Ulm und Schw. Gertrud
Hilbert empfohlen werden (vgl. die jüngste Ausgabe des ATHANASIUS), zu
meiden.
Noch eine Anmerkung zu Abbé Schöbel, der mir persönlich nicht bekannt
ist, vor dessen Aktivitäten im Seelsorgbereich ich aber schon einmal
habe warnen müssen. Sie soll verdeutlichen, warum ein gläubiger
Katholik seine gottesdienstlichen Veranstaltungen nicht besuchen darf.
Wie aus einem Rundschreiben von H.H. Eugen Rissling an seine Ulmer
Gemeinde hervorgeht, hält Labourie, selbst Chef der von ihm gegründeten
sog. "Keltischen Kirche", einer eindeutigen Sektengründung, Johannes
Paul II. für den legitimen Papst - obwohl dies wahrscheinlich nur eine
eingleisige Anerkennung darstellen dürfte - und sieht die
modernistische 'Reform'-Kirche als die wahre katholische Kirche an.
Schöbel anerkennt nach wie vor Mgr. Labourie aus Südfrankreich als
seinen zuständigen Bischof. Jedes Jahr soll er sich bei ihm
einige Wochen aufhalten. In der Heilbronner Kapelle, in der
ausschließlich Schöbel tätig ist, hängt Labouries Bild, das "für alle
Besucher sichtbar angebracht wurde". Weil also die Gültigkeit von
Schöbels Weihen zweifelhaft ist und er seinen kirchlichen Status nicht
salviert hat, ist es den Gläubigen verboten, seine pastoralen Dienste
in Anspruch zu nehmen.
Dagegen empfehle ich den Besuch der hl. Messe von H.H. Eugen Rissling
in München, Schel-lingstr. 136, sonntags um 8 Uhr
30.
E. Heller
* * *
Aus den geistlichen Ansprachen
von
Makarius dem Großen (390)
Wir müssen den Geist von jeder Abschweifung befreien, um ihn zu
hindern, sich durch Gedanken in Verwirrung bringen zu lassen. Fehlt
diese Befreiung, so betest du vergeblich. Der Geist kreist um seine
Gedankenbilder, obwohl er bereit ist zum Gebet; aber sein Gebet dringt
nicht empor zu Gott. Wenn ein reines Gebet nicht durchdrungen ist mit
einem lebhaften Glauben, so erhört Gott das Gebet nicht. Das
geschriebene Gesetz enthält viele Geheimnisse in verborgener Art. Der
Mönch, der das Gebet pflegt und unablässig mit Gott verkehrt, der
erkennt sie, und die Gnade zeigt ihm noch größere Geheimnisse, als sich
in der Heiligen Schrift finden. Durch Lesung des geschriebenen Gesetzes
kann man das nicht erreichen, was die Anbetung Gottes bewirkt. Wer Gott
huldigt, kann in der Lesung Zurückhaltung üben. Er lernt erfahren, daß
sich alles im Gebet vollendet.
("Kleine Philokalie - Belehrungen der Mönchsväter der Ostkirche über das Gebet" Einsiedeln 1956, S. 27 f.)
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